Rettungskarte – ein kleiner Beitrag zur Sicherheit

Rettungskarte – ein kleiner Beitrag zur Sicherheit

Eine Rettungskarte im Fahrzeug kann Leben retten

Jetzt denkt ihr euch vielleicht: Wie soll eine Karte denn Leben retten können?

Das ist in einfachen Worten sehr schnell erklärt. Bei einem schweren Verkehrsunfall, bei dem eine Person in einem Fahrzeug eingeklemmt ist, zählt oft jede Sekunde. Je nachdem welche Bedingungen am Unfallort herrschen (Wetter- oder Uhrzeitabhängig), wie stark ein eventueller Aufprall war, ist es sehr schwer zu bestimmen, was für ein Fahrzeug genau vom Unfall betroffen ist.

Das macht es den Rettungskräften sehr schwer die Person aus dem Fahrzeug zu befreien, da diese auf vieles achten müssen. Sie dürfen die Person nicht noch mehr verletzen, müssen im besten Fall wissen wo Verstärkungen am Fahrzeug sind und welche Stellen geeignet sind um das Fahrzeug zu öffnen und somit die Person aus dem Fahrzeug zu befreien.

Die Rettungskräfte müssen auch wissen, wo sich der Tank befindet, die Batterie oder auch wo weitere Airbags sind, um diese nicht nachträglich auszulösen und um jede weitere Gefahr auszuschließen.

Da bei einem solchen Unfall Schnelligkeit zählt, ist es eine wichtige Sache euch eure eigene Rettungskarte auszudrucken und darauf hinzuweisen, dass ihr eine besitzt – Natürlich immer in der Hoffnung, dass ihr diese niemals brauchen werdet.

Die Karte druckt ihr in Farbe aus und prüft, ob genau euer Fahrzeug beschrieben ist. Dann wird sie an der Fahrersonnenblende befestigt.

In Zukunft soll es möglich sein, dass europaweit die benötigten Fahrzeugdaten an der Unfallstelle über die Abfrage des Kennzeichens zu erhalten. Solange empfehle ich euch, dass ihr euch ein paar Minuten Zeit nehmt um euch mit eurer Rettungskarte zu beschäftigen.
 
Denkt auch weiter: Habt ihr in eurer Firma Geschäftsautos? Dann meldet das z.B. dem Fuhrparkmanager oder jemandem, der verantwortlich ist. Erinnert eure Freunde oder Bekannte daran und sprecht darüber.
 
Vielleicht kann die Karte einem Menschen das Leben retten, indem man schnell alle notwendigen Informationen bereitgestellt hat.
 

Optisches Tuning kann bei einem Unfall verwirrend sein

Oft möchte man bei seinem Fahrzeug eine saubere, „cleane“ Optik erreichen und entfernt z.B. die Modellbezeichnung des Fahrzeuges. Bei vielen Neuwagen kann man diese Option auch meist kostenlos mitbestellen.

Bei meinem ehemaligen Fahrzeug, dem 3er BMW F30 habe ich auch die genaue Modellbezeichnung entfernt. Ich wollte nicht, dass man beim ersten Blick sieht, welcher Motor verbaut ist. Wenn ich das im Nachhinein betrachte, hätte es aber jemandem helfen können, das Fahrzeug schneller zu identifizieren. Wenn ich jetzt an meinen Audi denke, stelle ich es mir für Rettungskräfte auch sehr schwer vor, diesen von einem größeren oder kleineren ähnlichem Modell zu unterscheiden.

 

Woher bekomme ich die Rettungskarten?

Bei der DEKRA könnt ihr euch die Rettungskarten herunterladen: Hier geht es zum Downloadbereich der Rettungskarten.

Ebenso gibt es eine Übersicht nahezu aller Fahrzeugmarken auf deutschen Straßen beim ADAC.

Ihr bekommt die Karte natürlich auch direkt bei eurem jeweiligen Fahrzeughersteller. Euer Händler ist euch sicherlich auch behilflich dabei, die richtige Karte auszuwählen, wenn ihr euch unsicher seid.

Ihr bekommt den Aufkleber, den ihr an der Frontscheibe anbringt, beim ADAC oder bei der DEKRA (Online Bestellmöglichkeit: Bestellung Aufkleber DEKRA)

Diesen Sicherheits-Tipp möchte ich euch heute ans Herz legen. Aktuell arbeite ich an einem umfangreicheren Sicherheitsartikel.

Wenn ihr hierzu Fragen oder Wünsche habt, schreibt mir gerne eine Nachricht über eine unserer Kontaktmöglichkeiten oder auch gerne per Kommentar unter diesem Beitrag.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert